Das Szeneviertel des Elbflorenz – Dresden Neustadt

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Die Stadt Dresden hat heute, nach Stand 2022, 569.173 Einwohner. Sie wird in die Äußere Neustadt und in die Innere Neustadt aufgeteilt. Die Äußere Neustadt umfasst geographisch gesehen den Teil der Neustadt, der außerhalb des ehemaligen Altendresden liegt. Dank des sächsischen König Anton wird dieser Teil auch die Antonstadt genannt da der König Anton regierte das Land von 1827 bis 1836. Aber is das auch was ein waschechter Dresdner unter dem Begriff Äußere Neustadt versteht? Für Bürgerinnen und Bürger bezieht sich dieser Begriff vor allem auf den nördlichen Teil, ein Stadtviertel, das während des Zweiten Weltkriegs nicht stark beschädigt wurde.

Die Geschichte

Die erste Bebauung begann Anfang des 18. Jahrhundert und wurde dann erst vier Jahrzehnte später dank des Strassenbaus geformt.Der Straßenverlauf, den man heute noch sieht, geht im Großen und Ganzen noch auf diese Zeit zurück und hat somit fast seine originale Aufteilung beibehalten.

Die Dresdner Neustadt hat dann ihren große Entwicklung gegen Ende des 19. Jahrhundert erlebt. Die heute noch sichtbaren Gebäude gehen fast alle auf diese Zeit zurück, da dieses Stadtviertel im Zweiten Weltkrieg fast nicht zerstört worden ist. Die Äußere Neustadt gilt heute als das Szeneviertel.Die Königsbrücker Straße und Lutherplatz verfügen über vielfältige Gastronomie, Shopping- und Kulturangebote.Die hundert bis zweihundert Kneipen, die vielen Ateliers und die Kunstbühnen, die man nicht vergessen darf, unterstreichen den Kontrast zwischen den neu restaurierten Häusern und dem quirligen Leben des Stadtviertels. Hier wird jedes Jahr ein Stadtteilfest organisiert. Es heißt ” Bunte Republik Neustadt” und seit 1990 zieht es jährlich um hunderttausend Besucher an.

Das Äußere Dresden Neustadt

Zu einem der attraktivsten Wohnlagen geworden, erzieht sich das Äußere Dresden Neustadt Viertel über ungefähr 1,14 Quadratkilometer, kann ca. 18.311 Einwohner aufweisen und gilt daher als eines der beliebtesten und sehr gut bewohnten Viertel der Stadt Dresden. Rechnen wir dann noch das Innere Dresden Neustadt Viertel dazu, so steigen die Einwohnerzahlen auf ca. 50.400. Wie so oft zieht ein Szeneviertel natürlich die jungen Leute an und so ist es auch hier. Viele junge Personen und Familien suchen sich im Äußere Dresden Neustadt Viertel eine Wohnung. Das wird auch dadurch gefordert, dass die Mietpreise im Vergleich zu anderen deutschen Städten günstiger sind.

Was man in Desden sehen (und tun) kann

Was kann man sich an Sehenswürdigkeiten in Dresden Neustadt anschauen?

Dresden wird von der Elbe durchflossen, die die Stadt in zwei teilt. Elbaufwärts schließt sich dann auch schon das Regierungsviertel am Königsufer an die Innere Neustadt an. Das Regierungsviertel wird von dem zwischen 1890/96 gebauten Finanzministerium und der heutigen Staatskanzlei (einst Gesamtministerium, 1900/1904) charakterisiert.

In der Inneren Neustadt Dresdens erwartet Sie der Goldene Reiter, der sich am Neustädter Markt befindet. Das Reiterdenkmal stellt den sächsischen Kurfürsten und den polnischen König Friedrich August I. dar. Er schaut zu der Hauptstrasse hin und hier beginnt die Magistrale des historischen Stadtviertels.

In der gleichen Gegend kann man auch die Neustädter Markthalle sehen. Diese ist etwas ganz Feines. Sie entstand Ende des 19. Jahrhunderts(1899) und Dank ihr wurden die Wochenmärkte aufgelöst. Anfangs war sie aus Sandstein gebaut. Nach der Sanierung von 1999 kann man heute noch die schmiedeeisernen Geländer, die verzierten Eisentreppen und die Lampen, die noch auf die Anfangszeit zurückgehen, bewundern. Die Markthalle gilt als die schönste Deutschlands.

Die Sehenswürdigkeiten in der Dresdner Neustadt sind nicht wenige. Nicht nur der schon erwähnte Goldene Reiter, nein, sondern auch das Barockviertel und die Kunsthandwerkpassage zählen dazu. Auch den jüdischen Friedhof sollte man nicht vergessen.

Und wer Kinder hat, darf das Erich-Kästner-Museum nicht verpassen, das seit 2000 in der Villa Augustin seine Pforten geöffnet hat.

Das Erich-Kästner-Museum

Es handelt sich dabei um ein interaktives Museum. Der Ort des Museums wurde nicht von ungefähr geöffnet. In dieser Villa wohnte Erich Kästners Onkel, Franz Augustin. Daher rührt natürlich auch der Name dieser Villa. Während seiner Jugendzeit besuchte Erich Kästner regelmäßig seinen Onkel, der ein reicher Pferdehändler war. Dieser Ort und seine Umgebung kommen dementsprechend auch in seinen Werken wieder vor. Ein Beispiel ist die Erzählung:”Als ich ein kleiner Junge war”. Hier beschreibt er seine Kindheit und die Geschichte seiner Familie, die in Dresden lebte. Erich Kästner wohnte in Dresden bis 1919 und zog dann nach Leipzig um.

Das Museum möchte vor allem Kinder, Jugendliche und Schulen erreichen. So wurde das Erich Kastner MuseumsMobil eingeführt, das der Jugend erlaubt, auf Entdeckungstouren zu gehen. Wenn Sie also Zeit haben, empfehle ich Ihnen, das Museum zu besuchen. Wenn Sie hingegen nur einen Tag in Dresden sind oder nur wenig Zeit haben, sollten Sie das hier nicht verpassen:

  • Szenenviertel
  • Goldener Reiter
  • Neustädter Markthalle
  • Jüdischer Friedhof

Um einen Eindruck von Dresden Neustadt zu bekommen, hier einen Video, der vielleicht neugierig macht: